Druckmessgeräte, auch Manometer genannt, finden Ihren Einsatz zur Drucküberwachung bei industriellen Prozessen. Das funktioniert aber nur bei korrekter Montage. Deshalb zeigt Ihnen unser Experte im folgenden Video die richtige Montage von Manometern und gibt Ihnen zudem nützliche Tipps!
Video Highlights:
0:40 Minuten: Dichtkantringe für Manometer
2:10 Minuten: belüften von Glycerinmanometern
2:45 Minuten: belüften von Einbaumanometern
3:08 Transportsicherung bei Feinmessmanometern
Wie funktioniert die generelle Montage?
Sie finden an Ihrem Manometergewinde einen Zapfen, den sogenannten Gewindeanschlusszapfen, der bei normalen G-Gewinden so nicht zu finden ist. Diesen Zapfen benötigt man, um einen Dichtkantring auf seiner Position zu fixieren. Anschließend wird das Manometer in das Gehäuse eingeschraubt.
Der Dichtkantring hat dann schon seine Position im Gehäuse gefunden. Um das System schlussendlich abzudichten, muss sich der Ring jetzt in das Gehäuse einpressen und leicht verformen. Aber ACHTUNG – hier den Druck keinesfalls über das Manometergehäuse auf das Gewinde bringen, sondern mit einem Schlüssel entsprechend auf der Schlüsselfläche ansetzen. Beim Drehen über das Gehäuse kann dieses sonst beschädigt werden. Dieses betrifft besonders Geräte aus Kunststoff.
Zieht man nun den Manometerdichtring final mit dem Schlüssel an, ist die Montage fast komplett. Bei Geräten mit Glycerinfüllung und Feinmessmanometern folgt hiernach noch ein letzter Arbeitsschritt.
Was sind Dichtkantringe?
Dichtkantringe sind wichtig um ein Manometersystem abzudichten. Sie finden diese Ringe demensprechend in verschieden Materialqualitäten und Ausführungen in unserem Sortiment. Wir führen zahlreiche Produkte passend für Ihre Anwendung wie beispielsweise:
- Kupfer, Edelstahl oder Aluminium
- flachdichtend
- innenzentrierte Ausführungen
- außenzentrierte Ausführungen
- unterschiedliche Durchmesser
Besonderheiten bei Glycerinmanometern
Durch die schwingungsdämpfenden Eigenschaften von Glycerin erhöht man die Lebensdauer. Jedoch haben Glycerinmanometer die Besonderheit, dass diese Gehäuse belüftet werden müssen. Hier gibt es unterschiedliche Systeme die das Belüften ermöglichen. Bauartbedingt müssen Sie hier als finalen Montageschritt entweder einen kleinen Stellhebel umlegen, einen Gummistopfen aufstechen oder anheben.
Besonderheiten bei Feinmessmanometern
Bei sehr filigranen Messsystemen (Genauigkeitsklasse 0,6) wie dem Feinmessmanometer erfolgt ebenfalls noch ein finaler Montageschritt. Diese Systeme werden werksseitig mit einer Transportsicherung ausgeliefert. Das erkennen Sie daran, dass der Zeiger nicht auf dem definierten Nullpunkt steht. Das Manometer stellt sich erst ein, wenn Sie die Transportsicherung entfernt haben. Auch hier werden Sie in der Regel mittels Aufkleber auf der Gerätrückseite darauf hingewiesen. Meistens befindet sich auf der Rückseite eine kleine kupferfarbene Schraube die einfach zu entfernen ist. Danach justiert sich das Manometer von selbst auf den Nullpunkt und kann nun verwendet werden.
Wir unterstützen Sie gerne!
Unser technisches Vertriebsteam unterstützt und berät Sie zudem gerne bei der Auswahl des geeigneten Manometers für Ihre Anwendung.
Hier finden Sie die Artikel aus unserem Video:
- Manometer, senkrecht (auch für Vakuum)
- Manometer, waagerecht (auch für Vakuum)
- Einbaumanometer (auch für Vakuum)
- Feinmessmanometer – Kontaktmanometer (auch für Vakuum)
- Manometer-Profildichtringe
- Manometer-Flachdichtungen nach EN 837-1 (DIN 16258) / Dichtkantenringe
- Wissenswert: Funktionsweise von Manometern
Sie erhalten darüber hinaus eine riesige Auswahl an weiteren pneumatischen, sowie hydraulischen Bauteilen und Elementen in unserem Online-Shop.
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